Der Entscheid für meine Kandidatur fiel ziemlich spät. Ende Oktober fanden erste Gespräche mit einer Gruppierung statt, die auf mich zukam. Es gab einiges abzuklären und so war auch klar, dass ich es für die erste Publikation der Kandidaten vom 26. November sowieso nicht schaffen werde. Die Gespräche mit meiner Frau Yolanda, unseren Kindern, dem Umfeld und die Abklärungen, ob das Ganze auch mit meinem Beruf unter einen Hut zu bringen ist, dauerten etwas länger. Als Gemeinderat und als Gemeindepräsident zu kandidieren, ist ja auch kein Klacks. Aufgrund meiner politischen Erfahrung, weiss ich, was das bedeutet. Darum haben wir uns die Entscheidung nicht einfach gemacht. Am Ende war und bin ich aber dankbar, dass ich den nötigen Rückhalt verspüre – und so den zweiten Abgabe-Termin für meinen Wahlvorschlag noch wahrnehmen konnte.
Ich werde immer wieder gefragt, ob mich diese eine Stimme, die mir 2018 gefehlt hat, nicht auch im Nachhinein noch extrem nerven würde. Meine Antwort? Nein! Im Gegenteil, es motiviert mich. Und ich habe damals schon gesagt, dass es egal ist, ob 1 Stimme fehlt oder ob 1000 Stimmen fehlen. Nicht gewählt ist nicht gewählt. Ich sehe das auch heute noch so. Genauso pragmatisch gehe ich auch die Wahlen am 27. März 2022 an. Darum sage ich: Jede Stimme zählt. Ich weiss, wovon ich spreche…